Inhaltsverzeichnis:
Dr. Simon Mayer
Kinderarzt & Spezialist für Allergologie
Dr. Ursula Bienengräber
Kinderärztin & Allergologie-Spezialistin
Dr. Reinhard Erdl
Kinderallergologe & Spezialist bei Asthma
Eine exakte Diagnose ist der Schlüssel zu einer effektiven Behandlung von Allergien. Unsere Diagnostik umfasst eine Vielzahl von Methoden, um die spezifischen Auslöser der Allergien zu identifizieren. Allen voran zählt hierzu die ausführliche Anamnese. Anhand der Art Beschwerden sowie deren Auftreten, Dauer und Intensität können unseren Kinderallergologen meist eine erste Verdachtsdiagnose aufstellen.
Um diese zu sichern, arbeiten wir in unserem praxiseigenen Allergielabor vornehmlich mit Blutproben, um eine Allergie nachzuweisen. Dieses Verfahren ist für Patienten in der Regel am angenehmsten, da wir den Körper nicht mit dem Allergen in Kontakt bringen müssen. Im Blut können wir dann die IgE-Antikörper bestimmen und auf diese Weise Allergene identifizieren.
Gut zu wissen
Eine Hauttestung (Epikutan- oder Prick-Testung vermeiden wir, da die Ergebnisse häufig nicht aussagekräftig sind. Bei starken Allergiesymptomen reagiert häufig der gesamte Arm und es ist schwierig, das auslösende Allergen zu bestimmen.
Weitere Tests, die wir in unserer Praxis in München durchführen, sind:
Diese zusätzlichen Test geben Aufschluss über den Schweregrad einer Allergie und zusätzliche Erkrankungen wie etwa Asthma oder eine chronische Entzündung der Nasenebenhöhlen.
Durchführung | Untersuchung | Ergebnis | |
Bluttest | Blutabnahme | Blutanalyse | Eindeutig |
Pricktest | Hauttest | Haut wird mit Allergenen in Kontakt gebracht | Manchmal nicht eindeutig |
Epikutantest | Pflaster auf Haut | Haut wird mit mittels Pflaster mit Allergenen in Kontakt gebracht | Manchmal nicht eindeutig |
Provokationstest | Kontakt mit Allergen | Allergen wird auf die Schleimhäute aufgebracht bzw. eingenommen | Eindeutig |
H2-Atemtest* | Atemtest | Messung des Wasserstoffgehalts in der Ausatemluft nach Einnahme bestimmter Substanzen | Eindeutig |
* Für einen H2-Atemtest ist eine besondere Vorbereitung notwendig. Wir haben hierfür ein Anleitung zur Vorbereitung für den H2-Atemtest zusammengestellt.
Unsere Kinderallergologen in München bieten umfassende Betreuung für Kinder mit Allergien. Wir bieten:
Auf Basis der Diagnose entwickeln wir individuelle Therapiepläne für Ihr Kind:
Allergieart | Auslöser | Symptome | Behandlung |
Heuschnupfen | Pollen von Bäumen & Gräsern | Niesen, juckende Augen, Atemnot, Asthma, laufende Nase | Nasensprays, Augentropfen, Antihistaminika Desensibilisierung |
Nahrungsmittelallergie | Milch, Eier, Nüsse, Weizen, etc. | Hautausschläge, Verdauungsbeschwerden, Ekzeme, anaphylaktischer Schock | Vermeidung des Allergens, Desensbilisierung bei Erdnussallergie |
Hausstaubmilbenallergie | Proteine im Kot der Hausstaubmilben | Niesen, verstopfte Nase, Husten, Atemnot | Vermeidung des Allergens, spezielle Bettwäsche, Antihistaminika, Desensibilsierung |
Tierhaarallergie | Proteine, die an Tierhaaren anhaften | Asthamanfälle, Atemnot, juckende Augen, Hautausschläge | Vermeidung des Allergens, Antihistaminika |
Insektengiftallergie | Gifte von Bienen, Wespen & anderen Insekten | Schwellungen, Schmerzen, anapyhlaktischer Schock | Vermeidung von Stichen, Notfallmedikamente bei anphylaktischem Schock |
Schimmelpilzallergie | Sporen von Schimmelpilzen | Niesen, verstopfte Nase, Husten, Atemnot | Vermeidung des Allergens, Antihistaminika |
Gut zu wissen
Kortison setzen wir nur kurzfristig und niedrig dosiert ein. In unserer Praxis verfügten wir über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die eine Kortison-Behandlung über mehrere Jahre unnötig machen. Kortison wenden wir an, um starke Beschwerden zu lindern.
Asthma ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter und erfordert eine sorgfältig abgestimmte Therapie, um die Lebensqualität der kleinen Patienten zu verbessern. In unserer Klinik setzen wir auf eine individuell angepasste Asthma-Therapie, die sowohl medikamentöse als auch nicht-medikamentöse Ansätze umfasst. Unser Therapieansatz beinhaltet:
Mit diesem ganzheitlichen Therapieansatz unterstützen wir Kinder dabei, trotz Asthma ein aktives und unbeschwertes Leben zu führen.
Die Symptome von Allergien können je nach Art der Allergie und Empfindlichkeit des Kindes variieren. Hier sind einige der häufigsten Anzeichen:
Jeder Allergietyp hat spezifische Mechanismen und Behandlungsmöglichkeiten, die auf die Art der Immunreaktion und die beteiligten Immunzellen abgestimmt sind. Eine genaue Diagnose und Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen sind entscheidend für eine effektive Behandlung und das Management von Allergien.
Der Soforttyp ist die häufigste Form der Allergie und tritt innerhalb von Minuten bis Stunden nach dem Kontakt mit einem Allergen auf. Beispiele hierfür sind Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien und Insektengiftallergien. Die Symptome können von milden Hautreaktionen bis hin zu schweren, lebensbedrohlichen anaphylaktischen Reaktionen reichen.
Eine zytoxische Reaktion entsteht, wenn das Immunsystem Antikörper bildet, die an körpereigene Zellen binden und diese zerstören. Diese Reaktion wird oft bei Autoimmunerkrankungen beobachtet, bei denen der Körper eigenes Gewebe angreift. Bis erste Symptome auftreten können zwischen 6 und 12 Stunden vergehen.
Der Allergietyp 3 tritt auf, wenn sich Immunkomplexe (Verbindungen aus Antigenen und Antikörpern) in verschiedenen Geweben ablagern und Entzündungen verursachen. Diese Reaktionen können zu Erkrankungen wie der Serumkrankheit oder bestimmten Formen von Vaskulitis führen. Auch hier können zwischen Kontakt zum Allergen und der Reaktion bis zu 12 Stunden vergehen.
Eine Typ 4 Allergie ist gekennzeichnet durch eine verzögerte allergische Reaktion, die typischerweise 24 bis 72 Stunden nach dem Kontakt mit dem Allergen auftritt. Diese Art der Reaktion wird durch T-Zellen vermittelt und ist häufig bei Kontaktdermatitis, wie etwa der Reaktion auf Nickel oder Giftefeu, zu beobachten.
Allergien entstehen, wenn das Immunsystem
auf normalerweise harmlose Substanzen, sogenannte Allergene, überreagiert.
Diese Überempfindlichkeit kann verschiedene Ursachen haben, wobei nicht
abschließend geklärt ist, warum das Immunsystem bei eigentlich harmlosen Stoffen
überreagiert.
Genetik
Kinder, deren Eltern an Allergien leiden, haben ein höheres Risiko, selbst Allergien zu entwickeln. Die genetische Veranlagung spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Allergien.
Umwelt
Umwelt- und Luftverschmutzung, Anbaubedingungen in der Landwirtschaft und die Züchtung von Nutzpflanzen können einen Einfluss auf bestehende Allergene haben und Allergien verstärken.
Ernährung
Bestimmte Ernährungsgewohnheiten und der frühzeitige Kontakt mit potenziellen Nahrungsmittelallergenen können die Entstehung von Nahrungsmittelallergien beeinflussen.
Hygiene
Eine übermäßige Hygiene und der Mangel an frühkindlichem Kontakt zu verschiedenen Mikroorganismen können die Entwicklung des Immunsystems beeinflussen und das Risiko für Allergien erhöhen.
Ein anaphylaktischer Schock ist eine lebensbedrohliche allergische Reaktion, die sofortige medizinische Hilfe erfordert. Zu den Symptomen gehören:
Notfallmaßnahmen:
Langjährige Expertise & moderne Ausstattung
Individuelle Betreuung & zentrale Lage
Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, um einen Termin zu vereinbaren. Unser erfahrenes Praxisteam steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und Sie und Ihr Kind bei Allergien bestmöglich zu beraten und zu behandeln.
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