Kinder und Jugendliche können von einer Vielzahl unterschiedlicher Herzerkrankungen betroffen sein. Dazu zählen unter anderem strukturelle angeborene und erworbene Herzfehler, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, pulmonal arterielle Hypertension, angeborene und erworbene Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien), Infektionen des Herzmuskels und der Klappen.
Zur Diagnostik im Bereich der pädiatrischen Kardiologie kommen verschiedene technische Untersuchungen oder eine Kombination mehrerer Methoden zum Einsatz.
Bei der Echokardiografie, auch Herzecho genannt, werden mittels Ultraschallwellen über den Brustkorb die Herzkammern, -klappen und der Herzmuskel abgebildet und die Funktion des Herzens überprüft. Die Echokardiografie zählt zu den dreidimensionalen Untersuchungen und ist vollkommen ungefährlich.
Die Farbdoppler-Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, bei der neben den schwarz-weißen Bildern des Ultraschalls zusätzlich der Blutfluss in den Gefäßen farbig dargestellt wird. Somit lassen sich Größe, Lage und die Funktion des Herzens beurteilen sowie Störungen der Herzklappen oder Schwächen des Herzmuskels diagnostizieren.
Mittels der Farbkodierten Duplexsonographie (kurz FKDS), auch Gefäßultraschall genannt, können fast alle Gefäße im Körper untersucht werden, wie beispielsweise die hirnversorgenden Arterien sowie die peripheren Arterien und Venen.
Bei der Elektrokardiografie, kurz EKG, werden mittels Elektroden die Herzströme aufgezeichnet. Das Ergebnis in Form eines Elektrokardiogramms stellt in zackigen Kurven die Aktivitäten der Herzmuskelfasern dar. Es gibt verschiedene Formen der Elektrokardiografie. Das Ruhe-EKG, währenddessen der Patient entspannt daliegt, das Belastungs-EKG während körperlicher Anstrengung auf einem Laufband oder Fahrradergometer und das Langzeit-EKG, das die alltägliche Belastung in der Regel während 24 Stunden aufzeichnet.
Das Elektrokardiogramm sammelt Informationen über:
Bei der Langzeitblutdruckmessung werden über einen Zeitraum von zirka 24 Stunden die Tag – und Nachtwerte via Blutdruckmessungen erfasst. Mit dieser läßt sich z.B. eine arterielle Hypertonie (Bluthochdruckerkrankung) ausschließen oder nachweisen.
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